Zwischen Hallenbad und Musikschule baut Primeo Energie in Neuallschwil eine neue unterirdische Wärmezentrale für den bestehenden Wärmeverbund. Nach dem Spatenstich am 19. August 2020 erfolgt am 23. September 2020 im Beisein der Projektverantwortlichen und der Allschwiler Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli-Kaiser die offizielle Grundsteinlegung. Die neue Zentrale soll im Frühsommer 2021 in Betrieb gehen.
Die Gemeinde Allschwil und Primeo Energie blicken auf eine langjährige Kooperation beim Aufbau von Wärmeverbunden auf dem Gemeindegebiet zurück. Nun folgt im Zeichen der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ein weiterer Meilenstein: Beim Schulhaus Neuallschwil entsteht eine neue Wärmezentrale für den bestehenden Quartierwärmeverbund, an dem das Schulhaus, das Hallenbad sowie private Verbraucher angeschlossen sind. «Die Gemeinde und Primeo Energie setzen ein weiteres Zeichen für eine erneuerbare, CO2-neutrale Wärmeversorgung in Allschwil. Mit dieser Heizzentrale beheizen wir nicht nur das Schulhaus, sondern ermöglichen einem ganzen Quartier, auf erneuerbare Wärmeenergie zu setzen», sagt die Allschwiler Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli-Kaiser.
Binnen sechs Monaten von der Idee zur Umsetzung
Der notwendig gewordene Einbau einer neuen Lüftung für das Hallenbad schuf die Möglichkeit, die fälligen Tiefbauarbeiten mit dem Bau einer unterirdischen Wärmeanlage zu kombinieren. Innerhalb eines halben Jahres erarbeiteten das Planungsbüro HLK Consulting GmbH, der Bereich Bau – Raumplanung – Umwelt (BRU) der Gemeinde Allschwil und Primeo Energie gemeinsam ein neues Projekt, das mithelfen wird, den Verbrauch von fossilen Energieträgern massiv zu reduzieren und durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
Heizen mit Hackholz und Umweltwärme
Die neue Wärmezentrale kommt unterirdisch zwischen Hallenbad und Musikschule zu liegen. Sie wird mit zwei Hackholzkesseln mit einer Leistung von je 840 Kilowatt betrieben. Zusätzlich nutzt eine Wärmepumpe die Umweltwärme und Abwärme des Hallenbads. Die bisherige Wärmezentrale wird aufgegeben und der bestehende Gasheizkessel als Notversorgung in die neue Heizzentrale integriert. Die Zufahrt der Lastwagen mit dem Hackholz erfolgt über die Baslerstrasse. Mit den Holzschnitzelkesseln und der Wärmepumpe werden über 80 Prozent der benötigten Energie erzeugt. Die Anlage wird im Frühsommer 2021 in Betrieb gehen.
Weiteres Puzzlestück im Wärmenetzverbund
Die neue Wärmezentrale beim Schulhaus Neuallschwil wird durch eine Fernleitung mit dem bestehenden und ebenfalls primär mit Hackholz befeuerten Wärmeverbund beim Alterszentrum am Bachgraben verbunden. Dadurch lassen sich zwischen den beiden Quartierwärmeverbunden Synergien nutzen. An den Verbund sollen zudem die Überbauungen Wegmatten, Muesmattweg und weitere Liegenschaften angeschlossen werden. Durch den Zusammenschluss mehrerer Zentralen wird die Versorgungssicherheit zusätzlich erhöht.
Erfolgreiche Zusammenarbeit seit bald drei Jahrzehnten
In Allschwil ist Primeo Energie seit rund 30 Jahren in der Wärmeversorgung tätig und betreibt mittlerweile ein Dutzend Wärmezentralen, darunter die Wärmeverbunde Bettenacker, Gartenhof und Ziegeleiareal – die Basis war jeweils ein Blockheizkraftwerk. Im Elco-Park-Areal kamen für die Wärmeversorgung erstmals Wärmepumpen mit einer grossen Anzahl Erdsonden zum Einsatz.
Auch bei BaseLink ist Primeo Energie in der Energieversorgung federführend. Für den internationalen Werkplatz stellt sie die Strom-, Wärme- und Kälteversorgung sicher.
Medienkontakt Primeo Energie:
Jean-Marc Pache, Unternehmenskommunikation, Tel. +41 61 415 45 80
Medienkontakt Gemeinde Allschwil:
Nicole Nüssli-Kaiser, Gemeindepräsidentin, Tel. +41 61 486 25 25