Ein Grossteil der Energie im Haushalt wird für die Wärmeerzeugung aufgewendet. Gerade im Winter lassen sich schon mit einfachen Massnahmen Energie und somit Geld sparen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Autor: Lennart Adam
Oft helfen schon einfache Mittel, um die Heizkosten zu reduzieren. Die besten haben wir für Sie zusammengetragen:
Heizung richtig einstellen
Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 23 Grad, im Bad eher höher, in der Küche eher niedriger, da Geräte wie Ofen und Kühlschrank Wärme abgeben. Im Schlafzimmer liegt die optimale Temperatur deutlich niedriger, etwa bei 17 bis 18 Grad. Stefanie Maier, Energieberaterin bei Primeo Energie, sagt: «Jedes zusätzliche Grad erhöht die Heizkosten um rund 6 Prozent. Das schlägt sich schnell auf die Kosten nieder.» Deshalb empfiehlt sie, in Schlaf- und nicht intensiv genutzten Räumen die Heizung zu drosseln oder abzuschalten.
Um die Temperatur zu regulieren, muss allerdings ein Regler am Heizkörper installiert sein. «Ich habe schon öfters Heizkörper ohne Knauf und ohne Thermostat gesehen», sagt Maier.
Die beste Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 23 Grad. Im Bad eher höher, in der Küche und im Schlafzimmer niedriger.
Effizient heizen
Wenn sich die kalte Jahreszeit nähert und die Heizung zum ersten Mal wieder in Betrieb geht, stand diese zuvor in der Regel monatelang still. Als Erstes sollten Sie daher prüfen, ob sich Luft im Heizungskörper gesammelt hat. Ist dies der Fall, müssen Sie die Heizung entlüften, da das warme Wasser sonst nicht umlaufen kann und die Heizung kalt bleibt.
Ähnlich wie mit dem warmen Wasser verhält es sich auch mit der von der Heizung aufgewärmten Luft: Damit sich warme Luft optimal im Raum verteilen kann, muss sie zirkulieren. Heizkörper sollten daher nicht mit Möbeln oder Vorhängen blockiert sein, sondern freistehen.
Zwar sind moderne Fenster heutzutage gut isoliert, trotzdem hilft es, Fensterläden und Rollläden nachts zu schliessen, damit die Innenräume über Nacht nicht zu sehr auskühlen. Nachts die Heizung herunter- oder auszuschalten, spart besonders bei älteren, nicht sanierten Gebäuden Heizenergie.
Richtig lüften
Obwohl bei Kälte so wenig Wärme wie möglich nach draussen entweichen sollte, ist regelmässiges Lüften im Winter wichtig. Sonst besteht die Gefahr von Schimmel in der Wohnung. «Statt das Fenster dauerhaft gekippt zu lassen, sollten Sie mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten stosslüften», sagt Stefanie Maier. Das spart einerseits Energie, andererseits sorgt das Stosslüften für einen kompletten Luftaustausch, im Gegensatz zum dauerhaft gekippten Fenster. Nicht vergessen: Drehen Sie das Thermostat zurück, bevor Sie lüften.