Smart Home, ein Begriff, der seit vielen Jahren gerade auch im Zusammenhang mit Energieeffizienz die Runde macht. Nur, was bedeutet das eigentlich, ein smartes Zuhause zu haben, und welche Möglichkeiten gibt’s? Zehn Gründe, die dafür sprechen, sein Heim technologisch aufzurüsten und damit clever zu vernetzen – und wo die Stolpersteine liegen.
Die Bezeichnung Smart Home bedeutet im Grunde nichts anderes als die Integration von intelligenter Technologie in Wohnräumen. Dies mit dem Ziel, eine automatisierte und vernetzte Umgebung zu schaffen. Dabei geht es darum, verschiedene Komponenten wie Beleuchtung, Heizung, Sicherheitssysteme und allerlei Geräte jederzeit via App zu steuern oder gar gänzlich zu automatisieren. Dadurch lassen sich tägliche Abläufe verbessern und individuell gestalten.
1. Weniger Aufwand, mehr Komfort
Was automatisch abläuft, erfordert weniger Aufwand. So können Sie beispielsweise die Beleuchtung oder die Heizung ganz einfach per Wisch oder Klick aufs Smartphone steuern – oder via Befehl an den Sprachassistenten. Apropos Heizung …
2. Weniger Verluste, mehr Energieeffizienz
Heizungstemperatur erhöhen, senken oder abhängig machen von der Aussentemperatur – solche Dinge erledigt das Smart Home für Sie. Durch diese Automatisierung lässt sich der Energieverbrauch optimieren und ganz direkt Geld sparen. Und damit zum Verbrauch …
3. Weniger Verbrauch, mehr Kontrolle
Der Energieverbrauch lässt sich mittels smarter Energie-Monitoring-Systeme auch ganz einfach überwachen. So sehen Sie, welche Ihrer Geräte die grossen Stromfresser sind und wann am meisten «Pfuus» gebraucht oder eben verloren geht. Auch um den Wasserverbrauch zu kontrollieren, gibt’s smarte Lösungen. Mehr Kontrolle, gutes Stichwort …
4. Weniger Sorgen, mehr Sicherheit
Kameras, Bewegungsmelder und andere Alarmsysteme: Wer sein Zuhause in Sicherheit weiss, geht definitiv entspannter durchs Leben. Heisst: Mittels eines smarten Alarmsystems und der entsprechenden App sehen Sie von überall her nach dem Rechten – beispielsweise direkt durch die Linse der Überwachungskamera. Zu stressig?
5. Weniger Stress, mehr Freizeit
Nun, genau das sollte ein Smart Home nicht sein: stressauslösend. Im Gegenteil – Automatisierung bedeutet Zeitersparnis. Wer nicht mehr alles manuell einstellen, kontrollieren und ausschalten muss, hat mehr Freizeit. Ein Beispiel: Ihr Rasenmähroboter dreht auch ohne Ihr Beisein zuverlässig seine Runden. Praktisch, nicht?
6. Weniger Barrieren, mehr Freiheit
Gerade ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität profitieren von gewissen Smart-Home-Technologien. Sie erlauben es ihnen, ihre Wohnung oder die Funktionen im Haus einfacher zu bedienen und besser zu kontrollieren. Wobei der nächste Punkt eher wieder in die Kategorie «nice-to-have» gehört …
7. Weniger Einzelaktionen, mehr Szenarien
Mit einem Smart Home können Sie Geräte miteinander verbinden und damit allerlei Szenarien erstellen. Ein Beispiel: Wie wäre es mit dem Szenario, bei dem sich Beleuchtung, Temperatur und Musik automatisch der Tageszeit anpassen? Klingt ziemlich vernetzt …
8. Weniger Couch-Potato, mehr Aktivität
Ob Rasenmähroboter, Alarmsysteme, Gartenbewässerung, Temperaturregelung und Co.: Die meisten Smart-Home-Geräte und -Netzwerke sind modular aufgebaut und laufen inzwischen via Internet. Damit sind sie beliebig ausbau- und aus der Ferne steuerbar. Daheim bleiben war also gestern …
9. Weniger Vergangenheit, mehr Zukunft
… stehen bleiben auch. Die Smart-Home-Technologie entwickelt sich rasant weiter. Es gibt immer mehr Geräte und Funktionen. Wer sich schon jetzt damit befasst und erste Erfahrungen sammelt, ist gewappnet für künftige Möglichkeiten. Zu teuer?
10. Mehr Investitionen, weniger Kosten
Klar, sein Zuhause in ein Smart Home umzurüsten, geht nicht ohne Kosten einher. Allerdings werden Ihnen die Anfangsinvestitionen direkt oder indirekt zugutekommen, Stichwort Energieeffizienz und Zeitgewinn. Klingt alles schön und gut, aber …
Einige Nachteile von Smart Homes
Mehr Freizeit, Freiheit, Komfort, Effizienz, Geld … Wo aber ist der Haken? Nun, da gibt es einige Dinge, die man im Zusammenhang mit Smart Homes durchaus beachten sollte. Dazu gehören beispielsweise versteckte oder nicht einkalkulierte Kosten, wie Installations- oder Abogebühren.
Es kann auch sein, dass die manchmal komplexe Konfiguration der Geräte Probleme verursacht, gerade bei älteren Menschen. Und wer nicht aufpasst, braucht aufgrund der Komponenten möglicherweise gar mehr Strom als ohne diese.
Wichtige Faktoren sind zudem die Themen Sicherheitsrisiken und Datenschutz. Es ist allgemein bekannt, dass alles, was am Internet angehängt ist, gehackt werden kann. Damit gelangen Dritte an Daten, die gegen Sie verwendet werden können. Deshalb gilt: Lassen Sie sich beim Kauf, bei der Installation und beim Betrieb von Smart-Home-Technologie unbedingt von der Fachperson Ihres Vertrauens beraten.
Text: Luk von Bergen