Nicht nur an Ostern stehen gekochte Eier bei Schweizerinnen und Schweizern hoch im Kurs: Jedes Jahr verspeisen wir im Schnitt fast 200 Stück pro Kopf. Das sind eine Menge Eier. Und um sie zu kochen, braucht es eine Menge Energie. Mit der richtigen Kochmethode reduzieren Sie den Energieverbrauch aber signifikant. So geht es.
Text: Viktor Sammain
Im Topf
Machen wohl die meisten so, verbraucht aber auch am meisten Energie. Ob Induktionsherd, Gussplatte oder Glaskeramik, das Kochen auf dem Herd verbraucht in zehn Minuten für zwei Eier um die 300 Wattstunden. Bei einem Gasherd ist es etwa gleich viel.
Die Ogi-Methode
Eier kochen auf Schweizer Weise: 1988 präsentierte der damalige Bundesrat Adolf Ogi im Fernsehen seinen energiesparenden Weg zum Frühstücksei. Man fülle fingerhoch Wasser in einen Topf, bringe es zum Kochen und lege die Eier hinein. Dann Deckel drauf und Herdplatte aus. Die Restwärme erledigt den Job. Energieverbrauch laut den Testern: Glaskeramik 101 Wattstunden, Induktion 88 Wattstunden. Zu beachten: Beim Induktionsherd muss auf niedrigster Stufe weitergekocht werden, da das Kochfeld nach Abschalten keine Restwärme liefert.
Eierkocher
Am meisten Energie lässt sich aber mit einem Eierkocher einsparen. Dieser verbrauchte im Test nur 77 Wattstunden, um zwei Eier hart zu kochen. Grund ist die geringe Garzeit. Ein Wasserkocher erreicht den Siedepunkt sehr schnell und braucht nur wenig Wasser. Und je mehr Eier man kocht, umso weniger Wasser wird pro Ei benötigt.
Alle Angaben in diesem Beitrag basieren auf einer Studie des Swiss Alpine Laboratory for Testing of Energy Efficiency (S.A.L.T.).
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