Das Projekt «Fernwärme unteres Wiggertal» (FUWI) kommt voran: Primeo Energie und die StWZ Energie AG (Stadtwerk von Zofingen) planen in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für den Ausbau und den Betrieb des Fernwärmenetzes im unteren Wiggertal. Die Energieversorger der Gemeinden Oftringen und Rothrist haben entschieden, sich an der neuen Gesellschaft zum heutigen Zeitpunkt nicht zu beteiligen.
Seit längerem arbeiteten die regionalen Energieversorger gemeinsam an der Planung des Ausbaus des Fernwärmenetzes im unteren Wiggertal. Verschiedene Studien haben das Potenzial für die klimafreundliche Fernwärme bestätigt. Mit dem Projekt «Fernwärme Unteres Wiggertal» (FUWI) sollen Teile der Gemeinden Aarburg, Oftringen, Rothrist, Zofingen und Strengelbach in Zukunft die Möglichkeit haben, Fernwärme vermehrt zu nutzen.
Gründung einer neuen Fernwärmegesellschaft
Im Herbst 2025 soll von Primeo und StWZ eine neue Fernwärmegesellschaft gegründet werden, welche den Ausbau der Fernwärme vorantreiben wird. Beide Partner werden in die neue Firma ihre bestehenden Verbünde einbringen. In einem ersten Schritt ist vorgesehen, das Fernwärmenetz in Oftringen und Zofingen auszubauen und dabei die bereits bestehenden Fernwärmenetze in den beiden Gemeinden einzubinden. «Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. StWZ und Primeo sind überzeugt, dass sich das Fernwärmenetz im unteren Wiggertal am effektivsten umsetzen lässt, wenn wir unsere Kräfte mit StWZ in einer gemeinsamen Gesellschaft bündeln», sagt Michael Schneider, Geschäftsführer Primeo Wärme AG.
Die EW Oftringen AG (EWO) und die EW Rothrist AG (EWR) beteiligen sich aus unterschiedlichen Gründen nicht an der künftigen Fernwärmegesellschaft. Aufgrund der aktuellen Eigenkapitalbasis ist die EWO derzeit nicht in der Lage, ein finanzielles Engagement in der erforderlichen Höhe einzugehen.
Die Bedürfnisse der EWR und der Gemeinde Rothrist werden mit der aktuellen Ausrichtung der neuen Gesellschaft noch nicht abgedeckt. Es sind zusätzliche Abklärungen und Absprachen nötig. Beide Unternehmen stehen jedoch hinter dem regionalen Ausbau der Fernwärmeversorgung. Eine Beteiligung zu einem späteren Zeitpunkt ist möglich.
Wärmelieferant Kehrichtverbrennungsanlage
Die erneuerbare Wärme stammt einerseits aus den heutigen StWZ-Energiezentralen, welche vor allem Wärme aus Holz produzieren, anderseits aber auch aus der heutigen Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) der erzo in Oftringen. Im Sommer 2027 soll die Wärmeabnahme ab der KVA erhöht werden, um die Kundinnen und Kunden in Oftringen sowie Zofingen mit Wärme zu beliefern. Wird das Projekt enphor der erzo und damit der Bau der neuen KVA wie geplant umgesetzt, könnte das Netz auch nach Rothrist, Aarburg und Strengelbach erweitert werden. Dazu ist die Zustimmung des Oftringer Stimmvolks über die Einzonung des benötigen Landstücks im November 2025 zentral. «Wir wollen alles daransetzen», erläutert Paul Marbach, Geschäftsführer StWZ Energie AG, «um Kundinnen und Kunden in unserer Region bereits in den nächsten Jahren beim Heizungsersatz klimafreundliche Fernwärme anzubieten.»
Medienkontakte
Primeo Energie
Viktor Sammain, PR-Redaktor, 061 415 41 08, presse@primeo-energie.ch
StWZ Energie AG
Paul Marbach, Geschäftsführer, 062 745 32 14, p.marbach@stwz.ch
EW Oftringen AG
Peter Woodtli, Präsident des Verwaltungsrates, 079 378 61 74, peter.woodtli@bluewin.ch
EW Rothrist AG
Ralph Ehrismann, Präsident des Verwaltungsrates, 079 785 36 36, ralph.ehrismann@rothrist.ch