Therwil: Neues Unterwerk wird der Öffentlichkeit präsentiert

Substation Therwil

Am Samstag, den 21. September, präsentiert Primeo Energie ihr neues Unterwerk in Therwil der Öffentlichkeit. Beim Tag der offenen Tür haben die Besuchenden die Möglichkeit, das UW sowie die nahegelegene Wärmezentrale zu besichtigen und mehr über die Arbeit von Primeo Energie zu erfahren.

Leistungsstark, effizient, klimaschonend: Im Mai dieses Jahres hat Primeo Energie in der Ringstrasse 43 in Therwil ein neues Unterwerk (UW) in Betrieb genommen. Die Anlage ersetzt das bisherige Unterwerk, das nach mehr als 50 Jahren vom Netz genommen wurde. Am kommenden Samstag, dem 21. September, ist die Öffentlichkeit eingeladen, das neue UW bei einem Tag der offenen Tür zu besichtigen. Zudem bietet Primeo Energie Führungen in der nahegelegenen Wärmezentrale des Wärmeverbunds Oberwil-Therwil an. Es gibt eine Vorstellung der Netzelektrikerinnen und Netzelektriker sowie Grillspezialitäten und Getränke.

Bedarf an Strom wird steigen

Das neue Unterwerk ist aktuell mit zwei Transformatoren ausgerüstet. Jeder leistet 40 Megawatt. Das reicht rein rechnerisch, um 266 VW ID.3 unter Volllast anzutreiben. Insgesamt hat das Unterwerk Platz für drei Trafos. Mit seinen aktuell 80 Megawatt ist es fast doppelt so leistungsfähig wie das alte Unterwerk, das direkt nebenan steht. Die Leistungssteigerung ist notwendig, da mit dem Bevölkerungswachstum einerseits und dem Zuwachs an Elektroautos und Wärmepumpen andererseits der Bedarf an elektrischer Energie steigen wird. Auch die zunehmende Einspeisung von Solarstrom stellt höhere Anforderungen an das Stromnetz – und damit an die Unterwerke.

Betriebsdauer von mehr als 50 Jahren

Das neue UW ist für eine Betriebsdauer von mindestens 50 Jahren ausgelegt. Es versorgt mehr als 19.300 Kundinnen und Kunden in den Gemeinden Bättwil, Biederthal, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Hofstetten, Leymen (FR), Mariastein, Metzerlen, Oberwil und Rodersdorf mit Strom.  

Klimaschonende Schaltanlagen

Ein wichtiger Aspekt beim Bau des neuen Unterwerks war der Klimaschutz. So kommen die Schaltanlagen komplett ohne das Gas SF6 oder andere Kombinationen mit F-Gasen aus. SF6 hat zwar hervorragende Isoliereigenschaften, ist aber auch extrem klimaschädlich. Ein einziges Kilo SF6 entspricht etwa 23 Tonnen CO2. Deshalb ist der Einsatz bis auf wenige Ausnahmen verboten oder stark eingeschränkt. Im Unterwerk in Therwil setzt Primeo Energie auf der Hochspannungsseite eine 145-kV-Schaltanlage von Siemens ein, die mit Stickstoff und Sauerstoff betrieben wird. Auf Mittelspannungsseite ist eine 24-kV-Schaltanlage von ABB im Einsatz, die mit ganz normaler Umgebungsluft arbeitet. Ein Unterwerk dient dazu, mithilfe der Transformatoren die Stromspannung zu erhöhen oder zu verringern. In Therwil wird die Spannung von Hoch- auf Mittelspannung transformiert und umgekehrt.

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